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    Das Staatsateliers Arno Brekers

    Modell des Hauses© Kunsthaus Dahlem, Modell des Hauses

    Das Kunsthaus Dahlem hat seinen Sitz im ehemaligen Staatsatelier des Bildhauers Arno Breker. Breker (1900–1991) war während des »Dritten Reichs« neben Josef Thorak der bekannteste Bildhauer, der die nationalsozialistische Ideologie in seinen Werken zur Anschauung brachte. Seit 1937 lieferte er Skulpturen für die Monumentalbauten von Albert Speer und die geplante Reichshauptstadt Germania, zu der Berlin ausgebaut werden sollte.

    Das Atelierhaus wurde in den Jahren 1939 bis 1942 nach Entwürfen des Architekten Hans Freese errichtet. Als Baugrund diente ein Gelände am Rand des Grunewalds, welches die Stadt Berlin »auf Wunsch des Führers« zur Verfügung gestellt hatte. Vorgesehen waren Räumlichkeiten für die Arbeit mit Gips und Stein, ein großer Arbeits- und Schauraum, in dem mehrere Mitarbeiter wirkten, sowie ein Privatatelier für Breker. Der Bau wurde mit modernen technischen Einrichtungen wie Kran, Hebebühne und Lastenaufzug zum Keller ausgestattet.

    Das Staatsatelier diente vor allem der Repräsentation. Hier empfing Breker illustre Gäste, hier wurden aber auch Berichte über den Bildhauer und sein Werk für die Wochenschau gedreht. Breker selbst nutzte das Atelier nur für kurze Zeit. Bombenschäden machten den Gebrauch der Räume schon 1943 schwierig bis unmöglich. Außerdem konnte Breker in seinem Atelier im Oderbruch arbeiten. Adolf Hitler hatte dem Bildhauer dort das Rittergut Schloss Jäckelsbruch zum 40. Geburtstag geschenkt. Im benachbarten Wriezen befanden sich seit 1941 die Arno-Breker-Bildhauerwerkstätten, die über größere Werkhallen, einen Gleisanschluss und einen Kanalhafen verfügten.