02.12.2025
18:00 – 21:00
Feierliche Verleihung des HANS UND LEA GRUNDIG-PREISES 2025
Feierliche Verleihung des Hans und Lea Grundig-Preises, der unter der Schirmherrschaft der Rosa-Luxemburg-Stiftung verliehen wird und herausragende Leistungen in den Bereichen Kunst, Kunstgeschichte und Kunstvermittlung würdigt.
Über den Preis
»Ein Diasporist lebt und malt in zwei oder mehr Gesellschaften zugleich. Diasporistische Kunst ist von Grund auf widersprüchlich, sie ist internationalistisch und partikularistisch zugleich. Sie kann zusammenhanglos sein – eine ziemliche Blasphemie gegen die Logik der vorherrschenden Kunstlehre –, weil das Leben in der Diaspora oft zusammenhanglos und voller Spannungen ist; ketzerischer Einspruch ist ihr tägliches Lebenselixier.«
(aus R. B. Kitaj: Erstes Manifest des Diasporismus, Zürich 1988)
In Erinnerung an die Zeichnerin und Grafikerin Lea Grundig (1906 –1977) und den Maler Hans Grundig (1901–1958) wird an Kunstschaffende alle zwei Jahre die Auszeichnung für herausragende Leistungen in den Sparten Bildende Kunst, Kunstgeschichte sowie Kunstvermittlung vergeben. Schirmherrin des Preises ist seit dem Jahr 2011 die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die sich als anerkannte Institution der politischen Bildung in der Bundesrepublik auch der Förderung von Kunst und Wissenschaft verschrieben hat und die Erschließung und Erforschung der teils widersprüchlichen Lebens- und Werkgeschichte des namengebenden antifaschistischen Künstlerpaars aus Dresden fördert. Gestiftet wurde der Preis ursprünglich im Jahr 1972 der Universität Greifswald von Lea Grundig selbst, war dort aber aus politischen Gründen seit 1996 nicht mehr vergeben worden.
Am diesjährigen internationalen Wettbewerb beteiligten sich 97 Kunstschaffende aus dem In- und Ausland. Eine hochkarätig mit Expert:innen aus dem Kunst- und Kulturbetrieb besetzte Jury befand in der Sparte Bildende Kunst die Arbeiten von Cana Bilir-Meier und Ksenia Galiaeva sowie in der Sparte Kunstvermittlung die Einreichung von Henryk Gericke als preiswürdig. Ein kunsthistorisches Projekt von Sarnt Utamachote erhält das Angebot für eine vertiefende Forschungsarbeit im Jahr 2026. Eine lobende Erwähnung wird dem kunstvermittelnden Projekt ArtISIa der Initiative Selbständiger Immigrantinnen (ISI e. V.) zuteil.
Programm
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ab 17:00
EINLASS
18:00
BEGRÜßUNG
Dr. Dorothea Schöne (Ko-Vorsitzende der Jury, Künstlerische Leiterin, Kunsthaus Dahlem)
18:10
GRUßWORT
Daniela Trochowski (Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied, Rosa-Luxemburg-Stiftung)
18:20
KEYNOTE
Auf der Suche nach einer diasporistischen Kunst
Dr. Eckhart Gillen (Kunsthistoriker und Kurator, Ko-Vorsitzender der Jury a. D.)
18:45
VERLEIHUNG des HANS UND LEA GRUNDIG-PREISES 2025
Kunstvermittlung: Henryk Gericke (Berlin) für das Musikarchiv- und Ausstellungsprojekt tapetopia
Bildende Kunst: Cana Bilir-Meier (München) für die Skulptur im öffentlichen Raum Zurückschauen. Stimmen die bleiben und Ksenia Galiaeva (Antwerpen) für ihr multimediales Werk Unreal estate
19:15
SCHLUSSWORT
Dr. Klaus Lederer (Ko-Vorsitzender der Jury, Berliner Kultursenator a. D.)
Im Anschluss
Get-together bei SNACKS & MUSIK
Organisatorisches
Wir empfehlen die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es stehen nur begrenzte Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Für Besucher:innen mit Schwerbehindertenausweis sind zwei Parkplätze reserviert.
Anmeldung
Wir bitten um verbindliche Anmeldung auf der Webseite der Rosa-Luxemburg-Stiftung oder direkt per Mail an info@hans-und-lea-grundig.de