»Mit dem Formen von Kühen kann ich noch nicht aufhören«, schrieb der deutsche Künstler Ewald Mataré (1887–1965) in sein Tagebuch. Jahrelang beobachtete er dieses Tier – »ganz ohne Gedanken, ganz Empfindung«. Er skizzierte und experimentierte, um schließlich die gewünschte reine skulpturale Form zu erreichen.
Diesem thematischen Schwerpunkt widmet sich die Ausstellung im Kunsthaus Dahlem – mit über 70 Werken illustriert sie die formale und ästhetische Entwicklung der Kuhplastik und anderer Tierplastiken im künstlerischen Werk Matarés.
Pomona Zipser konzipiert ihre Werke zumeist als Assemblagen und Collagen – wohlbedacht komponierte Konstruktionen aus Holz, Seil, Metall oder Papier, die scheinbar die Gesetze der Schwerkraft herausfordern. In der Ausstellung im Kunsthaus Dahlem laden ihre abstrakten Kompositionen dazu ein, bildhafte Assoziationen zu erkunden. Was erkennen Sie in ihren Wandarbeiten – Landschaften, kartografische Systeme oder etwas anderes? Oder vielleicht ein Tier in einer Holzskulptur, die auf dem Boden steht?