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    14.03.2024

    13:30

    Atelierbesuche in den Gerichtshöfen, Berlin-Wedding

    Foto (rechts): E. Trubiroha

    Valerie Otte, geb. 1977, studierte Bildhauerei und Kunstgeschichte in London und Berlin sowie Produktdesign an der FH Potsdam und erhielt Auszeichnungen im In- und Ausland,
    wie z. B. 2022 den 1. Platz beim Realisierungswettbewerb »Loreley Statue im Welterbe Oberes Mittelrheintal« und ebenfalls 2022 den Lockbund Award für das beste Kinderporträt, London, sowie den 1. Platz bei geladenem Wettbewerb »Spätlesereiter« Fulda, Skulptur im öffentlichen Raum, 2020.

    Valerie Ottes Skulpturen sind Beobachtungen stiller Szenen des täglichen Lebens mit all seinen emotionalen Feinheiten. Sie zeigen Menschen, die ganz in einem Moment der Innerlichkeit ruhen und bei dem die Künstlerin die Zeit anzuhalten scheint. Diese zarten Gefühlsregungen spielen sich nahezu an der Schwelle des Unsichtbaren ab, durch leise Andeutungen und kaum wahrnehmbare Gesten, sodass man geradezu einem intimen Augenblick beizuwohnen glaubt. Valerie Otte modelliert all ihre Arbeiten zuerst in Ton, die danach abgeformt und anschließend in Bronze gegossen werden.
    Einen hohen Stellenwert hat dabei für sie die finale Patinierung der Oberfläche, die den Skulpturen eine besondere emotionale Tiefe verleiht der eigentlichen Materialität eine untergeordnete Rolle zukommen lässt.

    Wolfgang Rohloff, geb. 1939 in Burg bei Magdeburg, Studium von 1959 bis 1964 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, Meisterschüler bei Fred Thieler. Seit 1971 Mitglied im Deutschen Künstlerbund, von 1988 bis 1996 Lehrtätigkeit an der UdK Berlin, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

    Zu Beginn der künstlerischen Karriere stand die Pop-Art Pate für erste Bildideen. »An Berlin wäre die Popkunst glatt vorbeigegangen, hätte nicht ein Maler namens Wolfgang Rohloff kurz nach Mitte der sechziger Jahre damit begonnen, Trivialgegenstände im Großformat ins Bild zu setzen«, schreibt Lucie Schauer 1980 anlässlich einer Einzelausstellung des Künstlers im Neuen Berliner Kunstverein.

    Zur Konstruktion von Wirklichkeit im Werk von Wolfgang Rohloff.

    »Die Illusion könnte kaum größer sein. Und doch ist alles Gesehene ganz real. Ob schablonenhaft verkürzt, mit perfekt wiedergegebenen oder mustergültig gewebten Stoffen opulent aus-staffiert, raumgreifend malerisch und nicht zuletzt haptisch strukturiert, klar konturiert oder fragmentarisch und frei fließend im fragilen Liniennetz: Immer finden Farben und Formen ihren Raum, zeigen sich mit delikaten Oberflächen zwischen sachlich präzisem Farbauftrag, scheinbar malerischer Textur und subtil konstruierter (Bild)Realität. Die Wirklichkeit belebt jedes Werk, figurativ gesetzt oder als realer Abdruck einer vorhandenen Struktur. ›Das Bild ist ein inszeniertes Gesprächsangebot für die Sinne, offen für Widersprüchliches und frei für individuelle Deutungen‹, notiert Wolfgang Rohloff 2004.« (Dr. Birgit Möckel)

    Treffpunkt: 13.20 Uhr, Gerichtstrasse 12-13 (Aufgang 4, 2. OG), 13347 Berlin-Wedding