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    16.02.2023 –
    12.03.2023

    DAS WEIBLICHE PRINZIP –
    Bernhard Heiliger und Vadim Sidur

    Werkcollage der Plastiken von Vadim Sidur und Bernhard Heiliger.
    Bernhard Heiliger, »Zwei Figuren in Beziehung I«, 1953, Berlin, Bernhard-Heiliger-Stiftung. Vadim Sidur, »Das weibliche Prinzip« (Zyklus), 1965, Berlin, Sammlung Karl Eimermacher.

    Zwei Künstler der Nachkriegszeit strebten nach Meinungsfreiheit: Bernhard Heiliger (Deutschland) zog 1949 angesichts der zunehmenden Ablehnung formalistischer Kunst vom sowjetischen in den amerikanischen Sektor um. Vadim Sidur (UdSSR) erhielt schon nach seiner ersten Ausstellung 1956 in der Sowjetunion ein Ausstellungs- und Ausreiseverbot. Bekannte Werke der beiden Künstler sind heute u.a. in Berlin-Charlottenburg zu sehen: »Flamme« (1962/63) von Heiliger am Ernst-Reuter-Platz und »Treblinka« (1979) von Sidur am Amtsgerichtsplatz.

    Die Ausstellung in Heiligers ehemaligem Atelier im Kunsthaus Dahlem ist betitelt nach einem der bedeutendsten Werkzyklen Sidurs betitelt. Präsentiert werden Skulpturenmodelle, die Heiliger und Sidur in verschiedenen Jahrzehnten geschaffen haben und legt den Fokus auf Methoden der Konstruktion von Körperbildern. Da diese unmittelbar mit den kulturellen und individuellen Erfahrungen der Künstler verbunden waren, wandelten sie sich im Laufe der Zeit. Die Ausstellung spürt dieser Reflexion sich verändernder Realitäten und der Beziehung der Bildhauer zu ihnen nach. Sie sind in den Bildern von Weiblichkeit als symbolisches »Grundprinzip« der Existenz enthalten.

    Kuratorin: Yevheniia Havrylenko
    (UKRAINE-Förderlinie der Ernst von Siemens Kunststiftung
    und HERMANN REEMTSMA STIFTUNG)
    Co-Kurator: David Ludwig