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    12.06.2015 –
    18.06.2017

    PORTRÄT BERLIN –
    Künstlerische Positionen der Berliner Nachkriegsmoderne 1945–1955

    In der Ausstellung werden über 70 Werke von fast 20 Künstlern und Künstlerinnen aus den Gattungen Skulptur, Malerei, Grafik und Fotografie gezeigt, u.a. von Ruthild Hahne, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Jeanne Mammen, Louise Stomps und Hans Uhlmann.

    Im Mai 1945 kapituliert die Deutsche Wehrmacht vor den Alliierten Siegermächten. Trotz großer materieller Not kommt in der Hauptstadt Berlin schon bald ein reges kulturelles Leben auf.
Nach 12 Jahren NS-Diktatur und –Propaganda sind die zentralen Anliegen der Künstler und Ausstellungsmacher dabei eine Rehabilitierung der im Nationalsozialismus verfemten Künstler der Moderne, eine Bestandsaufnahme dessen, was trotz Diktatur erhalten geblieben ist und schließlich der Versuch einer Definition, was im Nachkriegsdeutschland in den Künsten Geltung haben solle.
Zentrale Fragen sind demnach, auf welche Stilrichtungen der Vorkriegsmoderne man Bezug nimmt und welche Formensprache angemessen ist – nicht zuletzt auch, um sich deutlich von der monumentalen und eingängig figurativen Kunst der NS-Zeit zu distanzieren.
Einig ist man sich bei der Beantwortung solcher Fragen dabei weder unter den Kunstschaffenden, noch unter den Kuratoren und Kunstkritikern.
Die Eröffnungs-Ausstellung im Kunsthaus Dahlem beleuchtet dieses Spannungsfeld der Nachkriegsmoderne. Es werden Werke aus der Zeit von 1933-45 präsentiert, auf die nach Kriegsende aus unterschiedlichen Motivationen heraus Bezug genommen wird: Sei es die Rezeption solcher Künstler, die das NS-Regime in ‚innerer Emigration’ überstanden haben oder als Fortführung künstlerischer Praxis seit Ende der 1920er/ Anfang der 1930er Jahre. Vor allem aber werden Arbeiten aus der Zeit von 1945 bis 1955 gezeigt.
Besonderes Augenmerk wird dabei auf solche Kunstwerke gelegt, die den Versuch einer internationalen Anbindung nach 1945 illustrieren oder den Einfluss von Exil und Emigration auf das künstlerische Schaffen verdeutlichen.
Übergreifendes Thema ist die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper – jenem Sujet, an dem sich die nationalsozialistische Propaganda in besonderer Weise abarbeitete und deren künstlerische Neu-Definition nach 1945 daher eine besondere Herausforderung darstellte. Im Nebeneinander von figurativer und abstrakter bzw. abstrahierender Formensprache wird schließlich auch der Einfluss des schwelenden Ost-West-Konfliktes deutlich.