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    01.09.2025 –
    14.09.2025

    TOWER OF TORMENT – Sigalit Landau

    Künstlerisches Gedenkprojekt der bedeutenden israelischen Künstlerin Sigalit Landau zum 80. Jahrestag der Befreiung Buchenwalds, präsentiert im Kunsthaus Dahlem in Form eines Kurzfilms

    2025, Video und Ton, 20 Min.

    Über das Projekt

    Tower of Torment wurde von einer alten Tradition inspiriert, bei der neu gebaute jüdische Häuser in der Diaspora errichtet werden. Danach wurde ein bestimmter Bereich einer nach Osten gerichteten Innenwand in Erinnerung an die Zerstörung des Tempels in Jerusalem ungestrichen, unbemalt gelassen. Sigalit Landau, wichtigste bildende Künstlerin Israels ihrer Generation, wendet diese Tradition »nach außen«: Auf dem Balkon an der Außenfassade des Turms des ehemaligen Gauforums Weimar, einem von NS-Zwangsarbeiter:innen errichteten Gebäude, erscheint eine Person mit einem Farbroller und beginnt, den Bereich um das Fenster herum mit schwarzer Farbe radial zu streichen. Landaus äußere Markierung vom Inneren des Turms nach außen weist darauf hin, dass mit diesem Ort etwas nicht stimmt. Das Fenster wird zum Loch, zur Wunde und zur Leere. Nachdem der Kreis geschlossen ist, der Tag zu Ende geht, wird es dunkel. Ein anderer Performer schaltet innen Licht an und setzt den Akt mit weißer Farbe fort, um das schwarze Mal zu überdecken.

    Diese markante Performance wurde von der Künstlerin eigens für das Kunstfest Weimar 2025 gefilmt und zu einem Kurzfilm ausgearbeitet, der unter anderem im Kunsthaus Dahlem präsentiert wird.

    Konzept und Video: Sigalit Landau, Yotam From
    Produktion: Studio Sigalit Landau, Kunstfest Weimar 2025

    Vorführungszeiten und Ort

    Der Film wird vom 1. bis 14. September 2025 während der Öffnungszeiten in Endlosschleife gezeigt: Mittwoch bis Montag, 11:00 – 17:00 (Dienstag geschlossen)

    Ort: Vermittlungsraum

    Kosten und Tickets

    Der Zugang zum Film ist im Eintritt des Kunsthaus Dahlem enthalten: siehe Preise.
    Eintrittstickets sind vor Ort erhältlich.

    Sigalit Landau – Biografie

    Sigalit Landau wurde 1969 in Jerusalem geboren und ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die mit Installation, Video, Fotografie und Skulptur arbeitet. Sie schloss 1994 ihr Studium an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem ab. Nach mehreren Jahren in Europa und den USA kehrte sie nach Tel Aviv zurück und lebt und arbeitet heute in Israel. Im Laufe ihrer Karriere wurde Landau mit zahlreichen bedeutenden Auszeichnungen geehrt, darunter das Stipendium der America-Israel Cultural Foundation (1994), das Ingeborg-Bachmann-Stipendium der Wolf Foundation, gestiftet von Anselm Kiefer (1998), der Nathan Gottesdiener Foundation Israeli Art Award, Tel Aviv Museum of Art (2004), der Sandberg-Preis für israelische Kunst, Israel Museum, Jerusalem (2016), der Orden der Künste und der Literatur der Französischen Republik im Rang eines Chevalier (2017) sowie die Ehrendoktorwürde der Ben-Gurion-Universität des Negev (2017).

    Landaus Arbeiten wurden weltweit in Museen und renommierten Institutionen gezeigt, darunter: MoMA, New York; das Brooklyn Museum of Art; MAGASIN III, Stockholm; Yokohama Triennale, Japan; KW Institute for Contemporary Art, Berlin; der israelische Pavillon der Biennale di Venezia (1997, 2011); documenta X, Kassel; MACBA (Museu d’Art Contemporani de Barcelona) und viele mehr. Werke von Landau befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie denen des Brooklyn Museum, MACBA, MoMA, Centre Georges Pompidou, des Israel Museum, des Tel Aviv Museum of Art und des MoCAK (Museum für zeitgenössische Kunst Krakau).

    sigalitlandau.com