Der Workshop lädt die Besucher:innen ein, sich an der Schaffung eines großen, gemeinschaftlichen Wandteppichs zu beteiligen, wobei jede:r Teilnehmer:in einen einzelnen Knoten beisteuert. Inspiriert von der symbolischen Bedeutung des Knotens im Judentum, steht der Teppich für die Kraft gemeinschaftlicher Aktion und Einheit, wobei jeder Knoten eine persönliche Verbindung zur Gemeinschaft und zur kollektiven Erzählung von Widerstand und Zusammenhalt darstellt.

Dieser Workshop ist Teil des Projekts Spurensuche ins Jetzt, das aus Mitteln des Aktionsfonds gegen Antisemitismus finanziert wird.

Im Rahmen des Programms des Museumssonntags im Kunsthaus Dahlem
Kosten: Eintritt und Teilnahme sind kostenfrei

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Die Künstlerin Jessica Ostrowicz stammt aus London. Jessica, die »osteuropäisch-jüdischer Herkunft« ist, bezeichnet die Tatsache, dass die Hälfte ihrer Familie in London gelandet ist, als direkte Folge der Pogrome und der Shoah. Ihre Versuche, sich mit ihrem Familienerbe auseinanderzusetzen, führten sie zu einem Thema, das seit langem im Mittelpunkt ihres Interesses steht, nämlich transgenerationale Traumata und die Frage, wie solche Traumata genetisch weitergegeben werden. Dieses familiäre Erbe spielte auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung des aktuellen Themas der Künstlerin – der Möglichkeit, ein Gefühl von Heimat (wieder)herzustellen. Es gibt jedoch noch einen weiteren interessanten Faktor: Jessica arbeitet seit einem Jahr als Kunstlehrerin im Gefängnis. Ihr zufolge hat die Art und Weise, wie die Gefangenen dort versuchen, ein Gefühl von Heimat zu schaffen, ihren Blick auf das Thema nachhaltig verändert und geprägt.

jessicaostrowicz.com