Tagesausflug in die Mark Brandenburg – Grzimek-Museum, Keramik-Manufaktur GOLEM und Atelier Sabine Heller

Sabine Heller, Im Wasser, 2005. Foto: Thomas Grzimek

Auf einem Vierseithof in Jacobsdorf hat Thomas Grizmek letztes Jahr ein Museum eröffnet, das seinem Vater, dem Bildhauer Waldemar Grzimek (1918–1984) gewidmet ist. Grzimek zählt zu den wichtigsten figurativen Bildhauern der Nachkriegszeit, doch nicht nur seine Werke sind dort zu sehen. Ausgestellt werden ebenfalls Arbeiten seiner Mutter, der Keramikerin Christa Cremer, und seinem Stiefvater, dem Grafiker und Vizepräsidenten der Akademie der Künste der DDR Fritz Cremer.
Thomas Grzimek ist nicht in die Fußstapfen seines Vaters getreten, sondern wurde ein »Ausnahme-Kunsthandwerker«. Vor 25 Jahren gründete er die Keramik-Manufaktur GOLEM, die handgefertigte historische Fliesen europaweit vertreibt.

Sabine Heller führt durch ihr Atelier und ihre Ausstellungsräume. In unterschiedlichen Techniken, versucht Heller, die menschliche Figur, insbesondere die weibliche, zu erfassen. Sie malt, sie zeichnet, sie formt Plastiken und Skulpturen. Das bestimmende Material, aus dem Sabine Heller ihre zum Teil überlebensgroßen Plastiken aufbaut, sind harte, noch nicht gebrannte Tonziegel. »Gesten habe ich bei meinen Figuren nicht so gerne,« so die Künstlerin, »das wichtigste, was ich für meine Figuren wünsche, ist, dass sie eine Seele bekommen.« Sehenswert ist der Kurzfilm Die Schönheit in der Kunst über Sabine Heller von Philipp Teichmann.

Treffpunkt: 10:30 Uhr, Sieversdorfer Straße 19 152236 Jacobsdorf / OT Petersdorf
Kosten: 10 Euro (Eintritt, Führung und Picknick)