15.06.2025
13:00 – 14:30
LUNCH TALKS: Rethinking Curatorial and Museum Approaches: Current Challenges – mit Izaira López Sánchez, Philine Pahnke, Josina Dehn (EN)

Unter dem Titel LUNCH TALKS sprechen internationale Künstler:innen, Kurator:innen und andere Kulturschaffende über ihre Arbeit, aktuelle Herausforderungen und unkonventionelle Ausstellungs- und Vermittlungspraxis. Nach den moderierten Gesprächen sind alle Gäste herzlich zu einem jeweils landestypischen kleinen Imbiss und Getränk eingeladen.
Teil des Festivalprogramms 10 JAHRE – 10 TAGE! anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Kunsthaus Dahlem
Über die Veranstaltung
Nachwuchskuratorinnen und -wissenschaftlerinnen diskutieren darüber, wie kuratorische Vermittlungsformen überdacht und neu konzipiert werden können. Izaira López Sánchez aus der indigenen ña’a Ñuu Savi-Community wird dazu Beispiele aus der musealen Praxis in Mexiko vorstellen.
Die Veranstaltungssprache ist Englisch*.
Moderation: María Fernanda López-Canaán (Projektmanagerin, The Americas Research Network (ARENET), Mexiko City, Mexiko)
* Ausgewählte Teile des Gesprächs werden auf Deutsch zusammengefasst.
Ort
Kosten und Tickets
Alle Angebote im Rahmen des Jubiläums sind für Besucher:innen kostenfrei.
Kein Ticketverkauf vorgesehen.
Teilnehmer:innen – Biografien
Izaira López Sánchez ist eine ña’a Ñuu Savi (Frau aus dem Volk des Regens) und spricht Tu’un Savi (Sprache des Regens). Sie hat einen Abschluss in Internationalen Beziehungen von der Universidad del Mar in Oaxaca, Mexiko. Ihr Engagement gilt der Wiederbelebung der mixtekischen Sprache. Als Gründerin des Projekts Tu’un Vii – Palabras Bonitas (»Schöne Worte«) erstellt und verbreitet sie Inhalte auf Tu’un Savi über digitale Plattformen, um das Bewusstsein junger Menschen für indigene Sprachen zu stärken. Ihre Forschung befasst sich zudem mit der Rückführung kultureller Objekte indigener Gemeinschaften an ihre Herkunftsorte. Für ihre Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Premio Estatal de la Juventud 2021 (staatlicher Jugendpreis des Bundesstaates Oaxaca) ausgezeichnet. Derzeit ist Sánchez Projektkoordinatorin beim Americas Research Network (ARENET).
Philine Pahnke studierte Museologie und materielle Kultur, Geschichte sowie Public History in Würzburg und Berlin. Sie kam durch die praktische kuratorische Arbeit zur Kunst- und Kunstgeschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf dem komplexen System von Kunst und Kultur während der NS-Zeit sowie auf den personellen und strukturellen Kontinuitäten in den ersten Jahren der Bundesrepublik. In ihrer kuratorischen Praxis konzentriert sie sich vor allem auf das 20. Jahrhundert sowie auf zeitgenössische Positionen. Seit November 2023 ist sie als wissenschaftliche Volontärin mit dem Schwerpunkt Ausstellungen und Forschung am Kunsthaus Dahlem tätig.
Josina Dehn studierte Kunstwissenschaft und Kulturwissenschaft an der Universität Bremen und Kunstgeschichte an der Universität Münster. Seit März 2025 ist sie Doktorandin und Junior Fellow der von der DFG geförderten Kollegforschungsgruppe »Zugang zu kulturellen Gütern im Digitalen Wandel« an der Universität Münster. In ihrer Forschung befasst sie sich mit Machtstrukturen in Kulturinstitutionen im analogen und digitalen Raum. Ihr Forschungsinteresse gilt insbesondere der Fortsetzung kolonialer Strukturen in der digitalen Sphäre sowie den Umgangspraktiken mit Daten, die in den zahlreichen Digitalisierungsprozessen innerhalb kultureller Institutionen entstehen. Ebenfalls seit März 2025 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Stadtmuseum Münster.
KOOPERATIONSPARTNER
ARENET – The Americas Research Network: Kooperation im Rahmen des Lunch-Talks